Pflege im St.-Antonius-Hospital

Unser Pflegeleitbild

Präambel

Jeder Mensch ist einmalig und unverwechselbar. Seine Würde ist unantastbar, ungeachtet seiner Herkunft, Konfession, Hautfarbe, seines Geschlechts, seiner Bildung und Leistung. Diese Tatsache dient dem St.-Antonius-Hospital als Grundlage, seinen gesundheits-, sozialpolitischen und christlichen Auftrag der Caritas zu erfüllen.

In allen Formen des pflegerischen Handelns werden Angehörige, auch zur anschließenden Weiterversorgung, in den Gesamtprozess miteinbezogen. Die Familiale Pflege/Angehörigenanleitung bietet unterstützend Pflegetrainings am Krankenhausbett oder im häuslichen Bereich an.

Die Pflege leistet damit einen wesentlichen und eigenständigen Beitrag im Krankenhaus- und im Gesundheitswesen.

Gesundheit ist für uns nicht nur die Abwesenheit von Krankheit, sondern das individuelle Vorhandensein von physischem, psychischem und sozialem Wohlbefinden.

Zur Erfüllung unserer Aufgaben bringt jede Pflegekraft ihre fachliche Kompetenz mit ein. Das regelmäßige Angebot und die Teilnahme an Fort- und Weiterbildungen im St.-Antonius-Hospital sichert die Qualität der Pflege und fördert deren Weiterentwicklung.

Alle Pflegenden streben eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den anderen Berufsgruppen im St.-Antonius-Hospital an. Der Umgang miteinander beinhaltet Offenheit, Ehrlichkeit und Wertschätzung.

Die täglich auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Pflegebereich zukommenden Aufgaben und Herausforderungen, die sich vielfach als Krisensituationen und Konflikte darstellen, fordern ein hohes Maß an Verantwortung uns selbst gegenüber.

Hierbei kommt der Pflegedienstleitung eine besondere Aufgabe zu, nämlich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Pflegebereich persönlich in ihrer Aufgabenstellung zu begleiten und in ihrer Weiterentwicklung zu fördern, um damit einen hohen Pflegestandard auf allen Stationen unseres Hospitals sicherzustellen.

Es ist dabei die Aufgabe der Geschäfts- und Betriebsleitung, Rahmenbedingungen bzw. Voraussetzungen zu schaffen, die uns Pflegenden ermöglichen, unserem Auftrag und uns selbst gerecht zu werden.

Die Patientin/der Patient steht im Mittelpunkt unseres Handelns. Wir nehmen Anteil an der Ausnahmesituation unserer Patienten und wahren ihre Würde.

Bedingt durch den demographischen Wandel steht die Selbstständigkeit des geriatrischen Patienten im Focus. Das therapeutische Team achtet auf Wiederherstellung, Förderung und Stabilisierung der Selbständigkeit der Patienten im Rahmen ihres stationären Krankenhausaufenthaltes. Durch das aktive therapeutische Training mit gezielter Förderung der Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL) werden die Alltagskompetenzen während des Klinikaufenthaltes gezielt trainiert und gefördert. Individuelle Risikofaktoren (z.B. Sturzgefahr) werden daran angelehnt identifiziert und entsprechende Maßnahmen abgeleitet.

Die Beziehung zwischen Gepflegtem und Pflegenden soll von Vertrauen und Respekt geprägt sein. Für die Zeit des Krankenhausaufenthaltes streben wir eine individuell unterstützende und flexibel gestaltete Pflege an

Die Eigenverantwortlichkeit der Patientinnen und Patienten sowie ihr Bedürfnis nach Information zum Pflegegeschehen wird von uns beachtet und gefördert.

Die Pflege umfasst neben aktivierender Hilfestellung die Beratung und Begleitung bei Krankheit, Behinderung, im Alter und im Sterben. Der Tod gehört zum Leben. Wir wahren dem Sterbenden bis zu seinem Tode und darüber hinaus die Würde seines Menschseins.