Leben retten ist einfach!
Aktionen zur Woche der Wiederbelebung
Vom 22. bis 28. September findet in diesem Jahr die „Woche der Wiederbelebung“ statt. Durch die bundesweite Aktion soll die Helferquote beim Herzstillstand erhöht werden. Der plötzliche Herztod gehört nach wie vor zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Leider ist die Helferquote im internationalen Vergleich erschreckend gering. Maßnahmen zur Reanimation eines Menschen sind relativ einfach und vor allem effektiv: Durch „Laien-Reanimation“, schätzen Experten, könnten bis zu 5.000 Menschenleben jährlich gerettet werden.
Das St.-Antonius-Hospital Eschweiler beteiligt sich auch in diesem Jahr wieder an der Aktionswoche. Hier die aktuellen Termine:
Do 25.09.25 9-11 Uhr im Foyer des SAH / Dechant-Deckers-Str. 8 / 52249 Eschweiler
Do 25.09.25 15-17 Uhr am Waldparkplatz Jägerspfad / 52249 Eschweiler
Fr 26.09.25 9-11 Uhr im Foyer des SAH / Dechant-Deckers-Str. 8 / 52249 Eschweiler
Erste-Hilfe-Kurs auffrischen
„Ein plötzlicher Herzstillstand kann jeden treffen. Deshalb sollte auch jeder in der Lage sein, im Notfall einfache und lebensrettende Sofortmaßnahmen zu ergreifen“, erklärt Thomas Scholl, einer der beiden Chefärzte der Klinik für Akut- und Notfallmedizin am St.-Antonius-Hospital (SAH). „Meist liegt der letzte Erste-Hilfe-Kurs schon längere Zeit zurück. Umso wichtiger ist es, das eigene Reanimationswissen immer wieder aufzufrischen.“
Leben retten ist kinderleicht
Bereits seit 2012 besuchen Notarztteams des SAH regelmäßig im Rahmen der Aktion „Leben retten Kinderleicht“ Grundschulen der Region und informieren jungen Schülerinnen und Schüler über lebensrettende Sofortmaßnahmen. Dabei geht es um das Erlernen wichtiger Körperfunktionen, die Notrufübermittlung per Telefon, das Erkennen lebensbedrohlicher Zustände, die Herzdruckmassage bei Herzstillstand und die erfolgreiche Anwendung eines AED – eines automatisierten, externen Defibrillators.
„Im Vergleich zu Erwachsenen haben Kinder bei einem Notfall meist keine Vorbehalte“, sagt Fachärztin Judith Haake und Projektleiterin der Aktion „Leben retten Kinderleicht“. „Sie erkennen intuitiv, dass Zögern in Notsituationen gefährlich ist und Nichtstun sogar tödlich sein kann.“
Zum Ende des zweitägigen Kurses erhält jedes Kind eine Urkunde über die erfolgreiche Teilnahme und die erworbene Qualifikation als potentieller Ersthelfer in Notfallsituationen. „Die einzige größere Hemmschwelle sind unsere Bedenken, überhaupt loszulegen. Hierbei können wir Erwachsene noch viel von den Kindern lernen“, so Haake.